Friday, December 17, 2010

Facebook verschlingt Konkurrenz



Auf deutsche-startups.de erschien heute ein Artikel (http://www.deutsche-startups.de/?p=36231) bezüglich den deutschen social Networks User Zahlen und eine Tendenz ist ganz deutlich zu erkennen: Enorme Unique User Verluste bei ALLEN Networks mit Ausnahme von Facebook. Die Daten kommen von der AGOF (Arbeitergemeinschaft Online Forschung).

Am schlimmsten steht es mit dem Stayfriends Network mit 17,7% Verlust im 2. Quartal 2010 und 14,8% Verlust im Dritten.
2010 Ist eindeutig das Facebook (FB) Jahr, wo sicher auch der Hype um den FB Film einiges dazu beigetragen hat.
Der Verlust bei allen anderen Netzwerken (einschließlich Myspace) führt zu der Frage wie lange dieser Abwärtstrend andauert und ob er überhaupt ein Ende nehmen wird.
Wird FB einen Monopolstellung wie google bei Suchmaschinen erreichen?
Dafür spricht:
• Man will seine Freunde im Netzwerk haben, möglichst alle. Wandert jedoch die Mehrheit ab bzw. ist die Mehrheit bei FB zu finden, ist es am Sinnvollsten bei FB zu sein.
•Ein noch viel wichtigerer Grund ist:
 Meine Generation und ich sind mit den Social Networks aufgewachsen und spielerisch haben wir die Netzwerke kennengelernt und ausprobiert. Egal ob Netlog, Myspace, etc. überall waren einzelne Freunde zu finden, kein Netzwerk war vollkommen. Die nächste Internet Generation sieht sich mit einem kompletten und rießen Netzwerk konfrontiert - Facebook. Die nächsten Internet Generationen werden sich gar nicht erst bei einem Netzwerk anmelden, bei dem nicht die Mehrheit ihrer Freunde, Familie etc. sind sondern gleich Teil des Größten werden.

Natürlich werden nach wie vor andere Netzwerke existieren. Langfristig jedoch nur wenn diese Netzwerke einen Mehrwert bieten den Facebook nicht bietet. Ebenso werden Themenspezifische Netzwerke ihre Existenzberechtigung haben jedoch immer mehr zu Randerscheinung werden, da Facebook sich auch immer mehr in Richtung Interessen und Themen der User orientiert (FB Fanpages).
Ebenso wird FB ein ernstzunehmender Konkurrenz zu Foren werden. Noch sind die Diskussionsseiten der Fanpages und Gruppen bei den Nutzern nicht wirklich angekommen, doch auch dies wird FB optimieren, da bin ich mir sicher.

2 comments:

  1. Gerade eben im Smart brief on social media Newsletter:
    Facebook hits the panic button after prototype pages go live
    Facebook shut itself down for about half an hour Thursday after accidentally launching several new features. The leaked tools include a redesigned brand page that would eliminate tabs and ENCOURAGE INTERACTION; a fusion of the site's Questions service with its Fan Pages; and a flashback feature, dubbed "Memories," to allow users to relive social chatter of yesteryear.


    http://www.wired.com/epicenter/2010/12/facebook-crashes/

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  2. hmm interessante these. ich stimme mit dir da im großen und ganzen überein.

    für punkt eins gibt es sogar einen fachbegriff, nämlich netzwerk externalitäten und ich muss dir zustimmen, dass der peak noch nicht erreicht ist, aber die zuwachszahlen werden kleiner und es regt sich wiederstand gegen facebook.
    netzwerk ecternalitäten sind zudem so definiert, dass das netzwerk solange wächst bis der grenznutzen den grenzkosten eines weiteren mitgliedes entspricht, dh auch sie wachsen nicht ewig.
    derzeit ist die gesetzeslage bei social networks sehr wage formuliert und es gibt relativ wenige reglen. umso größer eine kraft jedoch wird umso stärker wird sich eine gegenkraft bilden und die wird bei facebook vor allem aus datenschützern und politikern bestehen (prominentes beispiel wäre arbeitgeber vs arbeitnehmerverbände).
    wir werden sehen wie sich das entwickeln wird, jedoch muss ich sagen, dass facebook den nerv der zeit getroffen hat und das weis ich zu würdigen, aber keine monopolstellung ist ewig. es gibt genügend potenzielle konkurrenz (google, microsoft, yahoo, apple, amazone, ...) die auf den markt strömen können, und sollte sich ein echtes monopol bilden gibt es immer noch gesetze die ordentlich druck machen
    mfg
    mathias

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